Bei uns kennt man sie als Berliner, in anderen Regionen Deutschlands heißen sie Kreppel, Krapfen, oder sogar Pfannkuchen (ehrlich jetzt? Wie heißen dort dann die eigentlichen Pfannkuchen?). Und gerade zur Faschingszeit sind sie sehr beliebt.
Gestern hab ich mich jedenfalls das erste Mal an Berlinern versucht. Und ich muss sagen, sie sind gut gelungen 🙂
Leider ist es etwas zeitaufwendig, da der Teig zwischendurch immer wieder ruhen muss. Aber es lohnt sich! Und sie schmecken fast wie von Oma – nur eben vegan.

Berliner
Kochutensilien
- eine Garnierspritze mit langer, dünner Spitze
- einen kleinen, hohen Topf
Zutaten
- 500 g Dinkelmehl
- 90 g Rohrzucker
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 80 g Pflanzliche Margarine
- 300 ml Sojamilch
- 2 Msp gemahlene Vanille
- 150 g Konfitüre (z.B. Johannisbeere)
- Puderzucker
- 500 g Pflanzenfett
Anleitungen
- Die Pflanzenmilch erwärmen und die Butter darin schmelzen lassen (alles nur lauwarm)
- Ca. 4 EL Mehl, 1 EL Zucker, Trockenhefe und etwas von der Milch-Margarine-Mischung zu einem Vorteig vermengen (falls es zu klebrig ist, noch etwas Mehl hinzugeben). Diesen Teig 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen
- Alle restlichen Zutaten mit dem Vorteig zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Das könnt ihr gerne mit dem Knethaken der Küchenmaschine machen. Danach den Teig mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten, nicht klebrigen Teig weiterkneten
- Jetzt muss der Teig nochmal ca. 60 min. zugedeckt an einem warmen Ort ruhen
- Anschließend den Teig nochmals mit den Händen durchkneten
- Den Teig ca. 2 cm hoch ausrollen und mit einem Glas Kreise ausstechen. Diese auf einen mit Backpapier ausgelegten Rost oder ein Tablett legen und wieder gehen lassen, bis sie etwa die doppelte Höhe erreicht haben (ich hatte sie nochmal etwa 1 Std. ruhen lassen)
- Das Fett im Topf erhitzen (ich hatte es bei mir auf Stufe 6 von 10). Wenn sich an einem Holzlöffel Bläschen bilden, sollte das Fett heiß genug sein.
- Nehmt die Teiglinge einzeln und legt sie mit der Unterseite nach oben zuerst in das Fett, bis sie goldbraun sind. Das geht relativ schnell (ca. 30 Sekunden) und wendet sie dann. Wenn sie zu schnell zu dunkel werden, den Herd etwas runter drehen!
- Holt die fertigen Berliner mit einer Schöpfkelle aus dem Fett und legt sie auf Küchenpapier, damit das überschüssige Fett etwas aufgesaugt wird. Bestreut die Berliner gleich mit Puderzucker, dieser hält besser, wenn sie noch warm sind! Ich habe eine Mischung aus Puderzucker und normalem Zucker verwendet.
- Füllt die Berliner, solange sie noch warm sind. Aber passt auf, dass die Marmelade nicht wieder raus quillt 🙂 Notfalls die Berliner schräg lagern
Notizen
Auf dem Bild seht ihr nicht alle Berliner, 3 Stück haben nicht bis zum Fotoshooting überlebt 🙂 Warm sind sie wirklich der Hammer!
Esst sie am besten noch am gleichen Tag. Am nächsten Tags schmecken sie zwar auch noch, sind aber natürlich nicht mehr ganz so frisch.
Lasst sie euch schmecken!!